Friedrich der Schöne, auch bekannt als Friedrich IV. von Österreich, war ein Habsburger Erzherzog und König von Böhmen und Ungarn. Er wurde am 24. April 1289 als Sohn von König Albrecht I. von Deutschland und Elisabeth von Tirol geboren.
Friedrich der Schöne spielte eine wichtige Rolle in den politischen Intrigen und Machtkämpfen des 14. Jahrhunderts. Er war ein engagierter Ritter und nahm an verschiedenen militärischen Auseinandersetzungen teil, darunter der Schlacht bei Mühldorf im Jahr 1322, in der er gefangen genommen wurde.
Im Jahr 1314 wurde Friedrich der Schöne zum deutschen König gewählt, nachdem sein Vater Albrecht I. ermordet worden war. Allerdings wurde er von Ludwig IV., dem Bayern, herausgefordert, der ebenfalls Anspruch auf den deutschen Thron erhob. Es begann ein langwieriger Streit zwischen den beiden Königen, der als "Bruderkrieg" bekannt wurde.
Friedrich der Schöne war bekannt für seine Ehe mit der englischen Prinzessin Isabella von Aragón, die er 1315 heiratete. Die Ehe blieb jedoch kinderlos. Nach dem Tod Isabellas im Jahr 1348 heiratete Friedrich Johanna von Pfirt, mit der er eine Tochter hatte.
Im Jahr 1330 wurde Friedrich der Schöne von Papst Johannes XXII. zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt. Allerdings hatte er weiterhin mit dem Widerstand von Ludwig IV. zu kämpfen, der sich ebenfalls zum deutschen König krönen ließ. Der Bruderkrieg endete schließlich 1339 mit dem Frieden von Pavia, bei dem Friedrich der Schöne seine Ansprüche auf den deutschen Thron aufgeben musste.
Friedrich der Schöne starb am 13. Januar 1330 in Gutenstein, Österreich. Er hinterließ ein komplexes politisches Erbe und wird als einer der umstrittensten Herrscher des Mittelalters angesehen.
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